Exkursionen 2024

Verein für Mineralogie und Geowissenschaften Pforzheim e.V.

 

Am 14 April fand der Nachholtermin statt, der letztjährigen Exkursion in den Steinbruch Keltern. Da sich die Abbausituation ständig ändert, bieten Begehungen in regelmäßigen Abständen jedesmal neue Fundmöglichkeiten.

Eine aus 10 Personen bestehende, gemischte Gruppe von Vereinsmitgliedern und Geologie-Interessierten nützte bei tollem Wetter diese Gelegenheit aus. Nach einigen Stunden zeigten alle sich zufrieden mit den gesammelten Funden und Erfahrungen. In einer nahen Gastwirtschaft wurde mit einigen Teilnehmer*innen nachdiskutiert beim Genuss von auch mehreren kleinen Köstlichkeiten der Indischen Küche , aus Anlass des Indischen Neu-Jahrsfestes.

Zunächst stehen einige noch ein bisschen verloren in der Landschaft herum...

Aber dann erkundet jeder auf seine Art.

Ein riesiger Karstschlot, mit schöner seitlicher Stalagtit-Bildung.

Größere Bruchstücke zeichnen sich im Querschnitt aus durch ihre schöne Schicht-Aufbau-Struktur:

Auf den Geröllhalden, mit dem allgegenwärtigen Staubschichten, erspickt das geübte Auge doch noch manchmal Interessantes:

Näher betrachtet, leider nicht vollständig dargestellt - und natürlich ungereinigt:

Im frischen Bruchmaterial entdekten wir dem Augenschein nach ganze Baumstämme - 

 - in Wirklichkeit aber nur steinharte Feinschlammwülste.                                                                                                                                                        Nach getaner Arbeit kehrten wir zum Ausgangspunkt zurück.

 

               

Hier nun noch weitere Bilder von aufbereiteten Funden, mit Detailaufnahmen.

Auch auf der Webseite www.mineralienmuseum-pforzheim.de finden Sie einige Bilder.

Dolomitkristalle mit Hämatit-Anflug im Hohlraum einer kleinen Turmschnecke:

Gar nicht selten findet man, auf  Spaltflächen mit kleinen Calcitkristallen, oxydierte Pyritkristallen, deren Schönheit leider erst unter dem Mikroskop zur geltung kommt.

Am Stein war nur eine kleine Druse zu sehen. Ein Schlag mit dem Flachmeißel zeigt nun den Ceratiten als Hohlraum mit Dolomit-Kristall-Besatz. Sekundair haben sich auf der nach unten gewandte Innenfläche Calcitkristalle in eher undeutlicher Form gebildet.

Auch dieses Mal einen einzelnen Knochenfund. Die Schillkalk-Textur ist Beweis für Transportmechanismen nach dem Absterben. Die ursprüngliche Größe des Bruchstückes ist nicht abschätzbar. Schön sichtbar, die zwei unteschiedliche Sedimentationsschichten: calzitisch verfestigter Ton und komprimierter Schillkalk.

Solche Funde erhalten die Wachsamkeit!